places to go in Wien: Die Wiener Moderne

places to go in Wien: Die Wiener Moderne

Wien um 1900 – das war eine Stadt im Aufbruch. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde die k. u. k. Hauptstadt zu einem Zentrum der Moderne. Hier revolutionierten Gustav Klimt die Malerei, Otto Wagner die Architektur, Arnold Schönberg die Musik und Sigmund Freud die Psychologie. Eine Ära, in der Traditionen infrage gestellt wurden und Neues entstand. Diese Zeit hinterließ zahlreiche Spuren in der Stadt – und einige der spannendsten Orte stellen wir dir hier vor.

Was die Wiener Moderne zu einem echten place to go macht:

  • Die Wiener Secession: Die Secession war die österreichische Variante des Jugendstils. 1897 gründete eine Gruppe junger Künstler*innen um Gustav Klimt die Bewegung und errichtete ein eigenes Ausstellungshaus am Karlsplatz (Friedrichstraße 12). Besonders beeindruckend ist der Beethovenfries, ein 34 Meter langes Meisterwerk von Klimt, das Beethovens 9. Sinfonie bildlich darstellt. Die goldene Kuppel des Gebäudes wurde von Zeitgenossen spöttisch als „Krautkopf“ bezeichnet, ist heute aber eines der bekanntesten Wahrzeichen Wiens.
  • Das Haus ohne Augenbrauen: Am Michaelerplatz 3, direkt gegenüber der Hofburg, steht das berühmte Looshaus – ein radikal schlichtes Gebäude von Adolf Loos, das 1911 entstand. Der Name „Haus ohne Augenbrauen“ stammt von der damals ungewohnten, schmucklosen Fassade ohne Fensterumrahmungen. Kaiser Franz Joseph soll das Gebäude so schrecklich gefunden haben, dass er die Fenster zur Hofburg hin vernageln ließ. Heute befindet sich in dem Haus ein Geschäft für Luxusuhren – wer es besichtigen möchte, kann einfach während der Ladenöffnungszeiten hineingehen.
  • Das Leopold-Museum: Wer die Kunst der Wiener Moderne auf einen Blick erleben möchte, sollte unbedingt das Leopold Museum im MuseumsQuartier besuchen. Hier hängen Werke von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und vor allem von Egon Schiele. Schiele war das „Enfant terrible“ der Wiener Moderne – seine Porträts sind radikal, seine Figuren verdreht, oft nackt und schonungslos ehrlich. Besonders eindrucksvoll sind seine Porträts von sich selbst und seiner Geliebten Wally, die heute als Ikonen der modernen Kunst gelten.
  • Die Wiener Moderne und ihr Ende: Die Epoche der Wiener Moderne dauerte nur wenige Jahrzehnte. 1918 starben innerhalb eines Jahres Gustav Klimt, Otto Wagner, Koloman Moser und auch Egon Schiele – Letzterer mit nur 28 Jahren an der Spanischen Grippe. Gleichzeitig endete mit dem Ersten Weltkrieg die k. u. k. Monarchie. Was blieb, sind die beeindruckenden Werke dieser Zeit, die Wien bis heute prägen.

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